Nach dem Sieg gegen die SG Bracht/Oedingen stand mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer Cobbenrode ein sehr schwere Aufgabe vor unserer Elf. Zu Beginn verfolgte man mit viel Aufopferungsbereitschaft einen defensiven Plan, um die Kreise der starken Offensivspieler des FCC zu stören. Außerdem setzte man auf Konter und hatt durch Lars Knippschild auch die ersten beiden guten Chancen im Spiel. 25 Minuten lang ging dies auf, bis die Gastgeber aus dem Nichts mit der ersten Chance die Führung erzielten. Nach einem starken Pass in die Schnittstelle war ein Angreifer frei durch und ließ sich nicht zweimal bitten.

In der Folge herrschte unverständlicherweise Chaos in der Gästedefensive und der Tabellenführer spielte wie im Rausch. Die Wildsauelf konnte für keinerlei Entlastung sorgen, Bälle wurden leicht verloren und man kam nicht mehr in die Zweikämpfe. In dieser zehnminütigen Phase gab es mehrere hochkarätige Chancen, die aber mehrfach in letzter Instanz vereitelt werden konnten. Max Szafranski musste mehrfach parieren und zweimal konnte Thomas Halberstadt den Ball auf der Linie klären, doch beim 2:0 waren dann auch diese beiden denkbar knapp geschlagen. Nach dem zweiten Tor wachte unsere Elf wieder auf und konnte mit der ersten Chance nach langer Zeit den Anschluss erzielen. Nach Kombination über Felix Jürgens und Lukas Tillmann war Daniel Schmitt rechts frei durch und fand im Zentrum Ingo Hsenkämper, der zum 2:1 traf. Kurz darauf die nächste Chance; nach starkem Pass von Lars Knippschild war Daniel Schmitt auf und davon und war auch schon am Keeper vorbei, doch er konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. So gings mit 2:1 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Cobbenroder dann Pressing und hatten erste Ansätze, bis dann der Schiedsrichter bei einer Schwalbe zum Gelächter der Heimfans auf Elfmeter entschied. Der fällige Strafstoß brachte das 3:1. Normalerweise ein Tor zu einem Zeitpunkt, der einem das Bein bricht. Doch nur 2 Minuten später konnte Bastian Knippschild per Kopf nach Eckball von Ingo Hasenkämper wieder verkürzen. Das Spiel war dann über weite Strecken der zweiten Halbzeit ausgeglichen, auch wenn die Gastgeber die klareren Chancen hatten. Doch sie scheiterten immer wieder am glänzend aufgelegten Szafranski und so blieb das Spiel bis zu letzt offen. Die beste Chance hatte Marc Hanses aus 18 Metern, der knapp das Tor verfehlte. Und auch in den allerletzten Minuten hatte der FC bei Standards noch gute Situationen, doch der Ausgleich blieb ihnen verwährt.

Eine aufgrund des großen Einsatzes und über weite Strecken auch fußballerisch gute Leistung wurde nicht mit einem Punkt belohnt. Doch mit solchen Leistungen wird man in den nächsten Wochen wieder Siege einfahren.